Eastin Grand Hotel Sathorn Bangkok
Meine zahlreichen Rundreisen hatten mich bisher so erschöpft, dass ich ab sofort ein wenig leiser treten musste und auch wollte. In der Früh hatte es meist geheißen, relativ zeitig aufzustehen, obwohl ich verstanden hatte, das ein wenig hinaus zu zögern und dann war man den ganzen Tag auf der Achse, bis man abends wieder ein Hotel suchen musste. Zwischendurch sollte man noch ausreichend und gut essen, was sich leider oft als schwierig erwiesen hatte. Am Abend musste ich den Koffer teilweise auspacken und in der Früh wieder einpacken. Trotz Routine ging damit einige Zeit verloren. Bangkok ist zwar nicht der ideale Luftkurort, aber mein Hotel bot eine Reihe von Annehmlichkeiten, die ich genießen wollte. Das Frühstücksbuffet war umfangreich und gut im
Eastin Hotel und ich brauchte im Schnitt eine ganze Stunde dafür. Dabei entstand sogar ein wenig Druck, da das Buffet nur bis zehn Uhr geöffnet war, und ich rechtzeitig aufwachen musste. Das mag zwar ein wenig sonderbar klingen, aber genauso war es. Die ersten beiden Tage bewegte ich mich nicht aus dem Hotel hinaus. Ich schlief, aß, erledigte meine Büroarbeiten, ging ins
Fitnesscenter und kommunizierte mit ein paar Leuten. Damit war mein Tag voll ausgefüllt, und wenn es auf Dauer nicht langweilig geworden wäre, hätte ich es noch weit länger auf diese Weise betreiben können.
Jim Thompson Haus Bangkok
Am 22. September, es war der dritte Tag, hatte ich erstmals den Wunsch, das Hotel zumindest kurz zu verlassen und Neues zu erkunden. Da rief mich Saran an, mit dem ich noch eine Besichtigungstour in Bangkok ausmachen wollte. Wir vereinbarten uns für ein paar Tage später. Ich ließ mir viel Zeit und erst kurz nach Mittag brach ich zum
Jim Thompson Haus auf. Es war nicht allzu weit entfernt, und mit dem Sky-Train konnte ich bequem dorthin gelangen. Der im Jahr 1906 geborene Amerikaner Jim Thompson war ursprünglich vor dem Zweiten Weltkrieg Architekt und meldete sich später freiwillig zum Militärdienst. Im Jahr 1945 kam er als Leiter des Bangkok-Büros des OSS (Office of Strategic Services), des Vorläufers der CIA, nach Thailand. Das Land faszinierte ihn und nach Ende des Krieges kehrte er nach Bangkok zurück und gründete im Jahr 1948 die „Jim Thompson Thai Silk Company“. Die am Boden liegende thailändische Seidenindustrie stieg in der Folge wie Phönix aus der Asche auf und Thompson wurde in Bangkok zur Berühmtheit. Er ließ in Bangkok einen Gebäudekomplex aus sechs Teakholzhäusern in traditioneller thailändischer Architektur errichten. Die meisten dieser Häuser waren bereits älter als zweihundert Jahre, konnten aber dennoch relativ einfach abgebaut und zum neuen Standort gebracht werden.
Jim Thompson Haus Bangkok
Die Wohnräume wurden hoch über dem Boden errichtet, um Überflutungen während der Regenzeit vorzubeugen und die Dachschindeln wurden in Ayutthaya gebrannt. Die rote Außenfarbe ist ein Konservierungsmittel, das häufig bei alten Häusern im Thai-Stil verwendet wurde. Die Kronleuchter sind ein Zugeständnis an das moderne Bedürfnis nach Bequemlichkeit und stammen aus Palästen in Bangkok aus der Zeit des 18. Und 19. Jahrhunderts. Im Frühling des Jahres 1959 zog Jim Thompson in sein neues Heim, welches sich gemeinsam mit seiner Kunstsammlung schnell zum Mittelpunkt des öffentlichen Interesses entwickelte. Bei seinen legendären Abendessen waren häufig Schauspieler, Schriftsteller und andere prominente Gäste anwesend. Daher beschloss Thompson, sein Haus der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Endgültig zum Mythos wurde Thompson, als er am Ostersonntag, den 26. März 1967 von einer Wanderung in Malaysias Cameron Highlands nicht mehr zurückkehrte und spurlos verschwand. In den folgenden Jahren gab es keinen einzigen Hinweis darauf, was mit ihm passiert sein könnte. Über eine mögliche Ursache seines Verschwindens – Absturz, Herzinfarkt oder Sabotage – wird noch heute wild spekuliert. Sein berühmtes Haus blieb hingegen eine dauerhafte Erinnerung an seine kreative Begabung und seine Liebe zu Thailand.
Dvaravati-Torso eines Buddhas im Jim Thompson Haus Bangkok
Ich ging vor zum vorbeifließenden
Khlong (Kanal) am
Ratchatavee Pier und besichtigte die Anlage von außen. Leider verbreiten die kloakenhaften Kanäle einen widerwärtigen Geruch, was eine echte Schande für eine Weltstadt wie Bangkok darstellt. Im Inneren des gediegenen Anwesens liegt eine wundervolle Gartenanlage. Ich besorgte mir ein Ticket für eine Führung und wartete. Als es endlich losging, wurden alle Teilnehmer Schritt für Schritt durch die Räumlichkeiten geführt. Die Schuhe mussten natürlich wieder ausgezogen, alle Taschen und Rucksäcke abgegeben werden. Fotografieren war innen nicht erlaubt. Es gelang mir dennoch, ein paar Aufnahmen zu machen. Neben dem edlen Holz beeindruckten mich Tafelmalereien, birmanische Schnitzarbeiten, ein Porzellan-Nachttopf in Katzenform, ein Buddha-Kopf aus dem 14. Jahrhundert und die Räume insgesamt. Im Esszimmer ist herrliches blau-weißes Ming-Porzellan ausgestellt. Im Garten steht ein
Dvaravati-Torso eines
Buddhas aus Kalkstein. Er stammt aus der frühen Dvaravati-Epoche im siebenten Jahrhundert und gilt als Fragment einer der ältesten erhaltenen Buddha-Figuren Südostasiens. Das nach Thompsons mysteriösem Verschwinden kaum veränderte Anwesen mit exquisiten Antiquitäten und Kunstwerken aus vierzehn Jahrhunderten vermittelte den Eindruck, als wäre es noch bewohnt.
Demo gegen Mae Wong Staudamm in Bangkok-Siam
Am Weg zurück schlenderte ich durch das Einkaufsviertel Siam und stieß auf eine
Demonstration gegen ein
Staudamm-Projekt im
Mae Wong Nationalpark, den ich erst vor ein paar Tagen besucht hatte. Es herrschte ein Riesenauflauf und Reden über Lautsprecher waren zu hören. Jugendliche verteilten Sticker mit der Aufschrift
„No Dam“. Ohne Details zu kennen, begrüßte ich diese Initiative natürlich und sympathisierte mit den Demonstranten. Es war das erste Mal, dass mir ein solches Engagement in einem südostasiatischen Land aufgefallen war.
Zum Schluss sah ich mir noch einen Hort des Aberglaubens, den
Erawan-Schrein, in der
Ratchadamri Road an. Der Legende nach beschwichtigte der Schrein die bösen Geister, die in den 1950iger Jahren beim Bau des Erawan Hotels, des heutigen Grand Hyatt Erawan Hotels, Unfälle hervorgerufen haben sollen. Der kitschige Schrein, der dem indischen Gott Indra und seinem Reitelefanten Erawan gewidmet ist, zieht Besucher aller Nationen an. Er ist umgeben von Girlanden, Weihrauch, Blumen, Holzelefanten und anderen Gaben, die ihm mit der Bitte um Glück dargebracht werden. Die Tempeldiener kamen gar nicht nach, all die gespendeten Opfer wieder rasch im Mistkübel zu entsorgen.
Auf diese Weise lässt sich auch leicht ein Müllberg produzieren. Der falsche Glaube geht so weit, dass Gläubige traditionelle Thai-Tanzgruppen, die als Opfergabe angemietet sind, bezahlen. Es war zwar nett anzusehen, doch ich konnte den tatsächlichen Hintergrund dieser Darbietungen nicht fassen, einfach unglaublich. Den besten Blick auf den abergläubischen Trubel hatte ich vom ersten Stock der Fußgängerpassage, dem Sky Walk, hoch über der tosenden Straße.
Für den nächsten Nachmittag hatte ich mir den ersten Streifzug durch den nördlichen Stadtteil
Dusit vorgenommen. Als Ausgangspunkt wählte ich das
Demokratie-Denkmal, das auf einer Verkehrsinsel mitten auf der stark befahrenen Kreuzung der
Ratchadamnoen Klang steht. Dieses Wahrzeichen der thailändischen Demokratie erinnert an den 24. Juni 1932, als das absolutistische Siam durch einen Staatsstreich eine konstitutionelle Verfassung erhielt. Diese ist als Buch in einer Schatulle dargestellt und von vier mächtigen 24 Meter hohen Seitentürmen flankiert. Die Einweihung erfolgte im Jahr 1940 und jedes Mal, wenn in Bangkok für Demokratie demonstriert wird, steht das Denkmal im Mittelpunkt.
Demokratie-Denkmal Bangkok
Vom Demokratie-Denkmal ging ich ein Stück vor zur
Thanon Ratchadamnoen Nok, einer Prachtstraße mit seitlichen Alleen, die direkt nach Dusit führt. Sie wurde im Jahr 1899 gebaut, damit das Königshaus bequem vom Königspalast zum Dusit Palast fahren konnte. Ich bewegte mich die lange Alleestraße entlang, vorbei an vielen Ministerien, dem Hauptquartier der Royal Thai Army und den Vereinten Nationen. Alle paar hundert Meter waren Überkopf-Ehrenmonumente mit Fotos des Königs und der Königin installiert.
Mein Ziel war der
Wat Benchamabophit, der vom Ende der Allee noch knappe vierhundert Meter entfernt liegt. Der auch
„Marmortempel“ genannte sehenswerte Wat, in dem König Chulalongkorn eine Zeit lang als Mönch lebte, beinhaltet in einem Raum die Urne mit der Asche des von allen Thai hochverehrten Königs. Chulalongkorn gab den Tempel im Jahr 1899 unter dem Eindruck seiner ersten Europareise an einen italienischen Architekten in Auftrag. Der Prachtbau stellt eine gelungene Verschmelzung von europäischem Klassizismus und traditioneller thailändischer Baukunst dar. Der Bot (Kapelle), der Wandelgang und die Löwen, die den Kapelleneingang flankieren,
Wat Benchamabophit Bangkok
sind mit vornehmem grau-weißem Carrara-Marmor ausgekleidet. Der kreuzförmige Grundriss des elegant proportionierten Bots und die viktorianisch angehauchten Bleiglasfenster mit Szenen aus der Thai-Mythologie sind weitere exquisite Stilsynthesen. Im Heiligtum beten die Gläubigen vor einer Replik des Phra Buddha Chinnarat aus Phitsanulok, einer der berühmtesten Buddha-Statuen des Landes. Der mit Marmorplatten ausgelegte Innenhof ist von einem Wandelgang mit 53 lebensgroßen Buddha-Figuren, Originale wie Kopien aus dem In- und Ausland, die vom König zusammengetragen wurden, umgeben. Jede Figur ist mit einem Marmorschild versehen, auf dem Herkunft und Datum eingetragen sind. Die Anlage liegt eingebettet in einem tropischen Garten mit Teichen, kleinen Brücken und weiteren sehenswerten Gebäuden, wie dem ebenfalls aus Marmor erbautem Glockenturm und offeriert ein Bild der Harmonie.
Vom vielen Gehen ein wenig müde, nahm ich ein Taxi-Moped und ließ mich zurück ins Hotel bringen. Es begann zu regnen und der Verkehr war enorm. Mit dem Motorbike konnte man sich aber da und dort ein wenig durchschlängeln und auf diese Weise die Zeit im Stau bedeutend verkürzen.
Am folgenden Tag blieb ich erneut im Hotel und bereitete ein paar Entscheidungen für den weiteren Reiseverlauf vor.
Anders als in Österreich beginnen Thailands Ärzte ihre Arbeit nicht zeitig am Morgen, sondern erst im Laufe des Vormittags. So hatten wir keine besondere Eile, als wir ins
Bangkok Christian Hospital aufbrachen, wo ich wegen einiger Kleinigkeiten einen Hautarzt aufsuchen wollte. Ich hatte Saran gebeten, mich dorthin zu begleiten, bevor wir in Richtung
Königspalast und
Wat Phra Kaeo weiter gingen. Es war gut, dass er mit dabei war, denn schon die Eingangsformalitäten hätten mich vielleicht scheitern lassen, da ich keinen Pass dabei hatte. So ging aber alles gut und bald war ich in einem kleinen eher unmodernen Ordinationsraum an der Reihe. Man hatte mich vorher sogar gefragt, ob ich einen Arzt oder eine Ärztin haben wollte, was ich offen ließ. Mir war jeder recht, sofern engagiert und hilfsbereit. Leider entpuppte sich der Besuch als vollkommen zwecklos. Der Arzt war unaufgeschlossen, hörte nicht zu und wollte gar nicht wissen, was ich zu sagen hatte. Das gibt es zwar in Österreich auch, doch durch die Sprachbarriere wurde alles noch schlimmer. Er war auch nicht willens, mich wirklich anzuschauen. Da ich sofort erkannte, dass bei diesem Arzt nichts zu erreichen war, beharrte ich nicht weiter und verließ den sinnlosen Ort wieder. Obwohl nicht wirklich viel zu bezahlen war, stellte das eingesetzte Geld trotzdem eine reine Verschwendung dar.
Ramakien-Figur im Wat Phra Kaeo Bangkok
Ich war sehr enttäuscht, zumal mir Saran vorher erklärt hatte, das Spitalswesen in Thailand wäre ein gutes und mit Europa durchaus vergleichbar. Davon konnte bei diesem Besuch allerdings nicht die geringste Rede sein, wenn ich vergleichsweise an meinen Hautarzt in Wien dachte.
Mit dem
Chao Phraya Express-Boot fuhren wir anschließend zum Königspalast. Die Anlagen hatte ich schon bei meinem ersten Bangkok-Aufenthalt besucht, doch damals blieb zu wenig Zeit, um all diese Pracht vollständig aufzunehmen. Dieses Mal hatte ich auch Saran als Führer mit dabei, der mir einige Details näher bringen sollte. Los ging es mit Thailands prächtigster buddhistischer Tempelanlage, dem Wat Phra Kaeo. Schon am Eingang, der von hühnenhaften Dämonenfiguren zur Abwehr böser Geister bewacht wird, ließen wir uns Zeit. Eine Horde ungezügelter Chinesen, die von einem Führer per Megaphon angetrieben wurde, stürmte vorbei. Wie beim ersten Mal war ich auch dieses Mal vom Anblick all der verschwenderischen Goldzierde, der prachtvollen Mosaiken in vielen leuchtenden Farben und der künstlerischen Kreativität im Allgemeinen überwältigt. Ich legte den Blick beim zweiten Besuch mehr auf die Details.
Garuda im Wat Phra Kaeo Bangkok
Es gibt in diesem geschlossenen Tempelbezirk viele kleine Kunstwerke, die man aufgrund der Pracht und Größe der zentralen Bauten leicht übersieht. Saran zeigte mir die
Ramakien-Wandelgänge, deren 178 Bilder die vollständigen Episoden der Ramakien darstellen. Diese herrlichen Wandmalereien zeigen die Heldentaten von Hanuman, dem Affenkönig und gleichzeitig der Hauptfigur der Ramakien-Erzählung. Ramakien ist die thailändische Version des aus Indien stammenden „Ramayana“, dem hinduistischen Epos, in dem der gottgleiche Urheld Rama das Böse besiegt. Auch die einmalige Liebesgeschichte zwischen Sita und Rama ist abgebildet. Ich war begeistert. Die
„Apsonsi“, sagenhafte Wesen halb Frau halb Löwe fielen mir dieses Mal besonders auf. Sie stehen auf der oberen Terrasse des Wat Phra Kaeo und gehören zur fantastischen Schar der vergoldeten Figuren.
„Garudas“, die schlangentötenden Reittiere halb Mensch halb Adler aus der indischen Mythologie waren ebenfalls zu sehen. Diese werden in einigen asiatischen Ländern wie auch in Thailand als Hoheitszeichen oder Amtssiegel von Behörden der Regierung verwendet. Dann begann es kurzzeitig heftig zu regnen, und die Besuchermassen drängten sich in überdachten Räumlichkeiten zusammen.
Nach mehr als zwei Stunden wechselten wir durch ein Tor zum nicht minder großartigen Königspalast. Dieser entstand gemeinsam mit dem Wat Phra Kaeo und diente von 1782 bis 1946 als Königsresidenz. Der Palast erfuhr im Laufe der Geschichte zahlreiche bauliche Veränderungen. Die meisten Gebäude werden heute nicht mehr genutzt. Einige beherbergen noch Regierungsinstitutionen und in anderen finden hohe Zeremonien statt. Die prachtvollen Bauten weisen Baustile aus Europa in Verbindung mit den traditionellen Thai-Stilen auf und bieten eine formenreiche Architektur. Als ich durch den herrlichen Garten schritt, bemerkte ich das eine oder andere Detail, das genauso gut von einem Schloss in Österreich hätte stammen können. Ein kleiner, graziöser Pavillon aus Holz, der
Amporn Phimok Prasat vor der Audienzhalle, gilt wegen der prächtigen Dekoration und der harmonischen Proportionen als vollkommenster Pavillon Thailands. In diesem kleinen Gebäude legte der Monarch einst seine Zeremoniengewänder und Insignien an, bevor er die Audienzhalle betrat. König Chulalongkorn war von diesem Baujuwel derart begeistert, dass er den Pavillon in der
Sommerresidenz Bang Pa-In stilgetreu nachbauen ließ. Ich hatte die Residenz im Zuge meiner Zentralthailand-Rundreise bereits besichtigt und auch mir war
Amporn Phimok Prasat im Königspalast Bangkok
der einzigartige kleine Pavillon mitten in einem See damals besonders aufgefallen. An diesem Nachmittag hatte ich sehr viel Neues gesehen und ich war froh, mit Saran nochmals diese Highlights thailändischer Kultur besucht zu haben.
Als Tagesabschluss hatte ich Saran in ein Lokal seiner Wahl zum
Essen eingeladen. Mit dem Boot fuhren wir ein paar Stationen zurück und gingen ein Stück zu Fuß zunächst vorbei an mondänen Hotels am Fluss, später durch einen Markt und schließlich kurz durch eine slumähnliche Gegend. Da zeigte sich Bangkok wieder von seiner hässlichen unappetitlichen Seite. Überall stand Wasser, Müll lag herum und es roch widerlich. Das Restaurant lag allerdings direkt auf der Westseite des Chao Phraya Flusses, und da es bereits zu dunkeln begann, eröffnete sich ein gewaltiges Abendpanorama. Mit dem Hilton Shuttle-Boot fuhren wir nach dem Essen zurück zur Sky-Train Station
Taksin Bridge und von dort weiter Richtung Hotel.
Da ich vom dichten und anstrengenden Programm müde war, legte ich am nächsten Morgen wieder einen erholsamen Tag im Hotel mit superlangem Frühstück, Arbeit am Computer und Fitnesscenter ein.
Reiterstandbild König Chulalongkorn
Infolge meiner Ruhetage schoss die Zeit in Bangkok dahin, und es gab noch viel Interessantes zu sehen. Mit dem Boot näherte ich mich so nahe wie möglich an die ehemalige
Thronhalle Ananta Samakhom an, die restlichen ein bis zwei Kilometer erledigte ich zu Fuß. Dabei kam ich am Sitz des Olympischen Komitees und am Hauptquartier der 1. Division der Königlichen Garde vorbei. Auf dem Exerzierplatz steht vor der schlossähnlichen Thronhalle das mächtige
Reiterstandbild von
König Chulalongkorn. Auf diesem Platz findet am 3. Dezember zwei Tage vor König Bhumibols Geburtstag die Fahnenparade statt und verwandelt die angrenzende Ratchadamnoen Avenue in ein farbenfrohes Lichtermeer.
Die hinter dem Standbild in einer Grünanlage liegende Thronhalle Ananta Samakhom ließ der Monarch, der eine Schwäche für europäische Architektur hatte, am Ende des 19. Jahrhunderts nach Entwürfen italienischer Architekten im venezianischen Palaststil der Renaissance erbauen. Heute beherbergt der schöne Kuppelbau eine nicht minder sehenswerte Ausstellung, die sich unter dem Namen
„Arts of the Kingdom“ dem künstlerischen Schaffen während der Regentschaft des fünften Rama widmet. Alle großartigen Exponate wurden nach Originalvorlagen in den Jahren 2004 bis 2007 im Chitralada Training Center des
Queen Sirikit Institute angefertigt. Das Queen Sirikit Institute ist eine Stiftung unter der Schirmherrschaft der Königin, die sich zum Ziel gesetzt hat, das traditionelle thailändische Kunsthandwerk und die Ausbildung der Kunsthandwerker zu
Thronhalle Ananta Samakhom in Bangkok Dusit
fördern und zu unterstützen. Im königlichen Thronraum lassen sich unter anderem vergoldete und mit Diamanten besetzte Sänften, Thronsessel, Elefantensättel und Schiffsmodelle, darunter die königliche Barke, bewundern. Auch Arbeiten aus Porzellan, Niello, Rattan, Bambus und Lack, sowie Gebilde aus blau-grün schillernden Flügeln von Schmuckkäfern können angesehen werden. Ein weiterer Höhepunkt sind dreidimensionale Holzschnitzarbeiten größeren Ausmaßes, an denen teilweise mehrere Künstler parallel viele Monate lang gearbeitet haben. Die von italienischen Künstlern geschaffenen Decken- und Wandgemälde illustrieren Meilensteine der thailändischen Geschichte. Nach den üblichen Ärgernissen am Eingang, ich musste mir einen Sari kaufen und umbinden, natürlich die Schuhe ausziehen und den Rucksack abgeben, betrat ich nach einer Leibesvisitation endlich die Halle. Mittels Kopfhörer wurde ich durch die Räumlichkeiten auf zwei Ebenen geführt. Leider war es wieder einmal verboten, Fotoaufnahmen zu machen. Manches in Thailand blieb mir einfach unverständlich. In jedem Fall hatte es sich aber gelohnt, die Mühen auf sich zu nehmen, denn der Kuppelbau an sich ist schon großartig. Die exquisiten Exponate strahlen eine besondere Pracht und exklusiven königlichen Glanz aus. Ich hielt mich relativ lange in dem Museum auf und genoss die kreativen Schöpfungen der handwerklichen Ausnahmekönner.
Wat Noranartsoontarikaram Bangkok
Am Rückweg zum
Thewes Pier besuchte ich den am Weg liegenden Tempel mit dem unaussprechlichen Namen
„Wat Noranartsoontarikaram“. Die kleine Anlage mit einem goldenen Chedi war weiter nichts Außergewöhnliches, aber jeder Wat versucht, auf seine Weise Aufmerksamkeit zu erregen. Hier wurde der Begriff „Sema“ geprägt, was nichts anderes bedeutet als eine Grenzmarke, innerhalb derer die Mönche ihre heiligen Zeremonien abhalten. Diese Grenzziehung erfolgte normalerweise als eine Steinmauer in Blattform rund um die Hauptkapelle. Da die Platzverhältnisse in diesem kleinen Umfang meist nicht ausreichten, ermöglichte König Rama der Vierte eine neue „Sema“ auf der äußeren Tempelmauer. Während meines Besuchs war im Inneren gerade eine Meditation der Mönche im Gange.
Am Pier sammelten sich im schmutzigen Wasser zahllose große Fische und schlugen wild mit den Flossen, als ihnen die Passanten altes Toastbrot zuwarfen. Das ging so weit, dass man richtig nass wurde, wenn man sich zu nahe am Rand bewegte. Je länger ich mich in Bangkok aufhielt, desto deutlicher zeigten sich die Probleme dieser Metropole. Der Lärmpegel ist besorgniserregend, die Verkehrsbelastung auf Dauer unzumutbar und die Luft- sowie Wasserqualität sind sehr schlecht. Mir wurde das immer klarer. Bangkok ist kein Ort, wo ich auf Dauer wohnen wollte.
Chao Phraya Fluss-Thewes Pier Bangkok
Am folgenden Tag fühlte ich mich generell ein wenig unwohl und zusätzlich hatte ich beim Training offenbar übertrieben und meinen linken Rückenmuskel beleidigt. Ich verspürte stechende Schmerzen und an ein Training war nicht zu denken.
Ein letztes Mal machte ich mich in den ruhigen Stadtteil
Dusit auf, der von ausgedehnten Parks, üppigen Gartenanlagen und begrünten Straßenzügen geprägt ist. Hier gibt es auch noch eine Reihe stattlicher Villen und traditioneller Teakhäuser. Rund einen halben Kilometer nördlich der ehemaligen Thronhalle, die ich vor zwei Tagen besucht hatte, befindet sich das größte ohne Nägel zusammengefügte Teakholzgebäude der Welt, der
Vimanmek Palace König Chulalongkorns. Der König gab im Jahr 1901 seinen Wohnsitz im Grand Palace auf und zog mit seinen Gattinen und Konkubinen in diesen Palast. Er hatte als einziger Mann Zutritt in die „Himmlische Residenz“ mit insgesamt 81 Zimmern. Das Bauwerk diente dem König ursprünglich als Sommerresidenz auf der Insel Si Chang im Golf von Thailand. Es wurde in Einzelteile zerlegt und in Dusit wieder aufgebaut. Nach dem Tod des Königs begann der allmähliche Verfall des als Lagerhalle genutzten Gebäudes. Erst anlässlich der 200-Jahr Feier Bangkoks 1982 ließ Königin Sirikit den Palast aufwendig restaurieren und in ein Museum zu Ehren von König Chulalongkorn umwandeln.
Dreißig der 81 Räume, die teils von verschlungenen Gängen abzweigen, sind zugänglich. Im achteckigen Turm sah ich die Audienzzimmer, geschwungene Treppen, die leider gesperrt waren, den Musiksalon und die Wohnbereiche des Königs. Der Palast war das erste Gebäude Thailands mit elektrischem Strom und einem Innenbad. Die offenen Galerien, Veranden und hohe Decken erzeugen eine angenehme Luftbewegung. Das umfangreiche Inventar beinhaltet Porzellan, Möbel, Beteldosen, die erste Schreibmaschine mit Thai-Buchstaben, Staatspräsente, Jagdtrophäen und Fotos königlicher Hoheiten. Wenn ich mich nicht getäuscht hatte, dann erkannte ich ein gerahmtes Foto unseres Kaisers Franz Joseph. Es gibt theoretisch auch zahllose kleinere historische Fotoaufnahmen zu sehen, die infolge der Absperrungen aber so weit entfernt sind, dass man de facto nichts erkennen kann. Das ist wieder ein klassischer Thai-Formalismus. Würde man darauf hinweisen, erhielte man so gut wie keine Reaktion außer Unverständnis. Wichtig ist nur, dass man ein Ticket löst und die Schuhe auszieht! Obwohl der Palast – mein Begriff dafür wäre eher Herrschaftlicher Wohnsitz – schon etwas Besonderes ist, war ich im Grunde sehr enttäuscht. Im Vergleich zu vielen andern Bauwerken war die große Villa für mich eher bescheiden und
Statue Königs Rama des Siebenten vor dem Parlament in Bangkok
aufgrund der Beschreibungen hatte ich mir deutlich mehr erwartet. Am Eingang spürte ich neuerlich die Beamten-Mentalität der Thai. Ich hatte ein Kombiticket für den Thronsaal und die Vimanmek-Mansion gekauft, welches aber nicht akzeptiert wurde. Nirgends stand zu lesen, dass man das Ticket am gleichen Tag einzulösen hatte. Ich erklärte das, doch die Beamten blieben stur. Solche Begebenheiten waren mir schon dann und wann in Thailand passiert und das macht die Menschen nicht gerade sympathisch. Das Land des Lächelns wurde dann schon manchmal zum Land der Ignoranz und Abzocke. Für den Rucksack musste man zusätzlich zum Eintrittspreis ein Schließfach anmieten, das nicht gerade billig war. Im Nachhinein betrachtet hätte ich mir den Besuch in diesem „Palast“ lieber erspart.
Ich wanderte ein Stück weiter zum
Dusit Zoo, den ich aber nicht besuchte. Der üppig begrünte Zoo am Gelände des ehemaligen botanischen Privatgartens Rama des Fünften ist angeblich einer der schöneren Tiergärten Asiens. Gegenüber steht das
Parlament mit einer
Statue Königs Rama des Siebenten. Auf den Marmorstufen vor dem Hohen Haus war es so heiß, dass ich keine fünf Minuten dort verbringen konnte. Mit einem Motorbike-Taxi ließ ich mich ins Backpacker-Viertel in der
Khao San Road bringen.
Extreme Verschmutzung des Chao Phraya Flusses in Bangkok
Dort suchte ich ein passendes Wäscheservice für mich, was ich nach einiger Zeit auch fand. Die Gegend ist sehr lebhaft und voll von Touristen und für kurze Zeit machte es mir Spaß, dort herum zu flanieren. Am Rückweg über den
Chao Phraya Fluss fiel mir die
extreme Verschmutzung auch infolge des Hochwassers auf. In der braunen Brühe schwammen Matratzen, Plastikmüll aller Kategorien und natürlich die wilden grünen Wasserpflanzen, deren Namen ich vergessen hatte. Sie treiben den Fluss langsam hinunter bis zum Meer. Von den Khlongs, den übel riechenden Kanälen, und zahllosen Rohren aus den Ufermauern kam zusätzlich reichlich verschmutztes Wasser hinzu. Mir bleibt unverständlich, warum die lokalen Politiker oder die Bewohner hier nicht die Initiative ergreifen.
Tags darauf blieb ich „zu Hause“. Ich konnte wieder vorsichtig trainieren und arbeitete an meinen Reiseberichten. Dieser Rhythmus begann, mir zu gefallen.
Es war der erste Oktober. Ich packte meine Wäsche und fuhr ins Backpacker-Viertel. Dann setzte ich meinen Rundgang zu Fuß fort, zunächst vorbei am
Wat Ratchanatda, Loha Prasat (Eisenpalast), den ich bereits bei meinem letzten Bangkok Aufenthalt besucht hatte, und am Denkmal Königs Rama III. Der Spaziergang durch
Chinatown endete genau beim
Wat Traimit. Der auch Tempel des Goldenen Buddha bezeichnete Wat beherbergt die weltweit größte Buddha-Statue aus massivem 18-karätigem Gold. Sie wurde in Sukhothai im 13. bis 14. Jahrhundert gegossen und ist rund drei Meter hoch und 5,5 Tonnen schwer. Der wahre Wert der Figur war lange Zeit nicht bekannt, da sie vermutlich zum Schutz vor birmanischen Plünderern mit Gips überzogen worden war. Doch im Jahr 1955 gruben Arbeiter beim Ausbau des Hafens einen Stuck-Buddha aus, der im Wat Traimit eine provisorische Unterkunft erhielt. Zwanzig Jahre später hievte man die tonnenschwere Figur mit einem Kran zu einem neuen Standort. Unvermutet begann der Gipsmantel zu bröckeln und das reine Gold kam zum Vorschein. Der ansehnliche Tempel überzeugt zusätzlich mit seiner Marmorfassade und den Marmortreppen. Der gesamte Innenraum ist entsprechend dem Wert seines Hauptheiligtums wunderschön ausgestattet, wobei mir besonders die dunkelrot-golden verzierte Wanddecke aufgefallen ist.
Ich folgte der von Abgasen und Lärm geplagten
Charoen Krung Road, vorbei an zahllosen für mich gänzlich uninteressanten Schmuck- und Antiquitätenläden, bis ich vor dem beeindruckenden
Hauptpostamt wieder Halt machte. Vor dem Gebäude, dessen oberste Fassadenreliefs zwei große Garudas zieren, gibt es einen schönen Platz zum Verweilen. Mein Weg führte mich weiter zum monumentalen
State Tower Hochhaus und schließlich zur Kreuzung von Surasak und Si Lom Road. Damit befand ich mich so gut wie im Hotel. Nach der anhaltenden Abgas- und Lärmhölle war ich sehr froh darüber. Da es erst Mitte des Nachmittags war, blieb noch viel Zeit für andere Tätigkeiten im Hotel.
Nördlich des Wat Phra Kaeo liegt der begrünte
Sanam-Luang Platz, auf dem königliche Begräbnisse stattfinden und Wettbewerbe im Drachenfliegen durchgeführt werden. Das
Nationalmuseum liegt zwischen diesem Platz und dem Chao Phraya Fluss. Schon am Hinweg musste ich mich durch die Massen von Menschen rund um den Königspalast und den Wat Phra Kaeo kämpfen. Dann verlief ich mich noch auf dem Gelände einer Universität, bis ich es endlich geschafft hatte.
Buddhaisawan Kapelle im Nationalmuseum Bangkok
In dem verschachtelten Gebäudekomplex eines der größten Museen Südostasiens dokumentieren über eintausend Ausstellungsstücke die Geschichte und Kunstgeschichte Thailands von prähistorischen Zeiten bis zur jüngeren Bangkok-Periode. Schon zwei der Museumsgebäude sind architektonische Kunstwerke. Der
Wang-Na-Palast, der ehemalige Palast des Vizekönigs, dessen Funktion unter Rama V. abgeschafft wurde, beinhaltet ein breites Spektrum von Artefakten und die herrliche
Buddhaisawan-Kapelle beherbergt den sagenumrankten
Phra Buddha Singh. Gleich zu Beginn meines Besuchs betrat ich diese Kapelle aus dem Jahr 1787, deren Fresken im Inneren exquisite Beispiele für die Malerei der Rattanakosin-Zeit darstellen. Zahlreiche Studenten saßen am Boden vor den Malereien und übten sich in den Zeichnungen. Doch nicht nur die Wandgemälde sondern auch die herrliche Decke und der Altar mit dem Phra Buddha Singh aus dem 13. Jahrhundert sind absolut bewundernswert. Diese Buddha-Statue ist nach dem Smaragd-Buddha eines der meistverehrten Bildnisse des Landes und wurde im Jahr 1797 von Rama I. aus Chiang Mai nach Bangkok gebracht. Im wegen des verwendeten Teakholzes
„Rotes Haus“ genannten Pavillon residierte einst eine Schwester Königs Rama I., und die mit kunstvollen Perlmuttintarsien verzierten Möbel vermitteln
Rotes Haus (rechts) im Nationalmuseum Bangkok
einen Eindruck von der Wohnkultur der damaligen Zeit. Ein kleines Kunstwerk stellt auch der Pavillon Ramas IV. dar, welcher in einem Grünbereich zwischen dem Roten Haus und dem Wang-Na-Palast steht.
Das Zentrum des Museums bildet der Wang-Na-Palast, dessen Ausstellungen der Bangkok- oder Rattanakosin-Periode gewidmet sind. Hier finden sich in den vielen unübersichtlichen Räumen königliche Sänften, Elefantensättel, die Schatzkammer mit Buddha-Statuen und den Krönungsinsignien früherer Könige, sowie Musikinstrumente, seltene Khon-Masken, Schattenspielfiguren und kunstvoll verzierte Edelholzmöbel. Ein eigener Raum beinhaltet Kanonen mit den dazugehörigen Kugeln, Gewehre, Waffen und Elefantenzähne.
Im nördlichen Flügel begeistern Kunstwerke im Lanna-, Sukhothai- und Ayutthaya-Stil. Die Kollektion umfasst insbesondere Buddha-Statuen und sakrale Gegenstände. Das bekannteste Exponat in der Sukhothai-Kunstabteilung ist die in eine Steintafel geritzte „Regierungserklärung“ von König Ramkhamhaeng, dem „Vater von Thailand“. Die berühmte Inschrift aus dem Jahr 1292 ist das erste Schriftzeugnis der Thai und gilt als Musterbeispiel für frühes Demokratieverständnis. Bei meinem Besuch im Alten Sukhothai hatte ich das schöne Denkmal dieses herausragenden Königs im Historischen Park besucht. Zum Schluss sah ich noch private Räumlichkeiten im Palast des ehemaligen Vizekönigs und prunkvolle Bestattungswagen der königlichen Familie. Nach mehr als zwei Stunden im Museum war nicht nur diese Besichtigung sondern auch mein gesamtes Bangkok-Sightseeing-Programm so gut wie beendet. Ich schlenderte hinaus zum Sanam-Luang Platz, von wo aus ich eine schöne Sicht auf den Wat Phra Kaeo und den Königspalast hatte. Gleich neben dem Platz steht das kleine
Denkmal der Thailändischen Expeditionstruppen, die im Ersten Weltkrieg auf der Seite der Alliierten gegen Deutschland gekämpft hatten. Nach der Überquerung einiger großer stark befahrener Autostraßen, die aus allen möglichen Richtungen hier zusammen liefen, kam ich ins Backpacker-Viertel, holte dort meine Wäsche und fuhr ins Hotel. Für den nächsten und letzten Tag in Bangkok hatte ich mir kein Besuchsprogramm mehr vorgenommen.